ILE in der Gemeinde
Gemeinsam mit Vertretern aus den Nachbargemeinden Eggolsheim, Buttenheim und Hallerndorf besuchte eine sechsköpfige Abordnung bestehend aus Verwaltungskräften und Ratsmitgliedern aus Altendorf ein Seminar, um die Interkommunale Zusammenarbeit zu stärken.
„Es ging darum, Schwerpunktthemen zu setzen, die wir künftig gemeinsam anpacken wollen“, so die vier Bürgermeister Claus Schwarzmann (Marktgemeinde Eggolsheim), Karl-Heinz Wagner (Gemeinde Altendorf), Michael Karmann (Marktgemeinde Buttenheim) und Torsten Gunselmann (Gemeinde Hallerndorf) unisono. Zuvor war in den einzelnen Ratsgremien die Beteiligung am Konzept der „Integrierten Ländlichen Entwicklung
(ILE)“ beschlossen worden.
Der Ausbau von Rad- und Wirtschaftswegen, Konzepte für ein gemeinsames Marketing im Bereich Tourismus/Naherholung, die Schulstandorte, ein landkreisübergreifender ÖPNV, die Nutzung erneuerbarer Energien, Gesundheit und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung sowie Betreuung im Alter, die Liste der Themen war am Ende des Seminares lang. Ein gemeinsames Planungsbüro soll die Umsetzung der Wünsche in den einzelnen Ratsgremien vorstellen und auch zukünftig die Gemeinden in der Umsetzung Ihrer Ziele begleiten, so der Wunsch der vier Gemeindeoberhäupter. Auch ein Vitalitätscheck der zu 100% bezuschusst wird, soll durchgeführt werden mit dem Ziel, die Leerstände sowie die Entwicklungspotentiale in den Ortschaften aufzudecken und zu visualisieren. Die vier Bürgermeister sind sich einig, dass durch die Ausarbeitung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) die Potenziale in ihren Kommunen besser verwirklicht werden können. Zudem stehen bei der Realisierung gemeinsamer Projekte im Rahmen der interkommunalen Kooperationen höhere Zuschusssätze in Aussicht. Das Ziel soll zukünftig sein, sich als gleichwertige Partner und nicht nur als Konkurrent zu sehen. Zusammenarbeit ist das Schlüsselwort für eine langfristige Sicherung der Eigenständigkeit und Zukunftsfähigkeit jeder einzelner Gemeinde, so die Einschätzung aller Beteiligten.
Immer mehr Gemeinden erkennen, dass viele ihrer Probleme in der Gemeinschaft mit anderen Gemeinden besser zu lösen sind als allein. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker!“ entschließen sich benachbarte Gemeinden im ländlichen Raum freiwillig zur Zusammenarbeit, um sich gegenseitig zu ergänzen. Sie setzen sich dabei zum Ziel, Einsparmöglichkeiten zu erschließen und Projekte, die sie alleine nicht realisieren könnten, gemeindeübergreifend in ökonomisch, ökologisch und sozial besonders nachhaltiger Weise zu planen und auszuführen. Die Ämter für Ländliche Entwicklung unterstützen mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung dabei die Zielsetzungen der Gemeinden auf der Planungsebene durch ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK), um die Entwicklungsaktivitäten zu koordinieren.
Eigentümerbefragung im Rahmen des Projekts Flächen- und Immobilienanalyse in den Ortschaften der Gemeinde Altendorf
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wie bereits aus der Presse zu erfahren war, hat sich die Gemeinde Altendorf seit Mitte des Jahres dazu entschlossen mit den Nachbargemeinden Hallerndorf, Buttenheim und Eggolsheim in einzelnen Handlungsfeldern enger zusammenzuarbeiten. Der Schlüsselbegriff lautet „Interkommunale Zusammenarbeit“. Ziel ist es dabei gemeinsame Projekt anzugehen und beispielsweise übergreifende Geh- und Radwege zu realisieren. Ein weiterer Aspekt ist es aber auch Kosten zu sparen, Synergieeffekte zu nutzen oder Themen, die uns alle gleichermaßen betreffen, gemeinsam zu bearbeiten und abzuhandeln. Ein Punkt, bei dem wir vier Bürgermeisterkollegen uns einig sind, ist beispielsweise auch der Erhalt unserer lebendigen Ortskerne und die Bewahrung eines attraktiven Wohn- und Lebensumfeldes in den Dörfern. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist dies eine zentrale Herausforderung für alle Bewohner unserer Gemeinden. Der Nutzung von leer stehenden oder stark untergenutzten Gebäuden sowie das Füllen unserer Baulücken kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Geeignete Angebote und Informationen für Eigentümer und Bauwillige sollen zu Vermeidung und Verringerung von Leerständen und Baulücken beitragen. Mit der bewussten Ausrichtung auf die Nutzung innerörtlicher Immobilien wollen die Gemeinden Altendorf, Buttenheim, Eggolsheim und Hallerndorf deshalb gemeinsam diese Entwicklung voranbringen.
Zur Umsetzung eines sogenannten „Vitalitätschecks“ unserer Gemeinden sind verschiedene Projektbausteine vorgesehen, um sowohl Bauinteressierte als auch Grundstückseigentümer für das Thema „Entwicklung der Ortskerne“ zu sensibilisieren und zu gewinnen. Hierzu wird Anfang Oktober eine Befragung bei den betroffenen Eigentümern solcher Objekte und Baulücken durchgeführt.
Ihre Mitarbeit bei dem Projekt auf völlig freiwilliger Basis wird umso erfolgreicher sein, je mehr Immobilien- und Bauplatzeigentümer sich beteiligen. Es gilt den Wert der - ggf. zur Alterssicherung gedachten - Immobilie zu erhalten, leere Gebäude und Grundstücke vor eventueller Preisverfall durch Verwahrlosung zu schützen und damit insgesamt eine gute Lebensqualität zum Wohl des gesamten Ortsumfeldes zu bewahren.
Für die Beteiligung der betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer bedanken wir uns an dieser Stelle schon jetzt.
Karl-Heinz Wagner
Erster Bürgermeister